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Naschen und Snacken

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Neben der energiedichteren Nahrung naschen oder trinken wir häufiger zwischendurch kalorienreiche Lebensmittel. Der zweite Grund ist also:                                                                                                                                                                              


„Snacking“, d.h. ständiger Verzehr energiereicher Snacks und zuckerhaltiger Limonaden.

Eis, Kuchen, Süßigkeiten, Chips, Soft- und alkoholische Getränke machen nur wenig satt und enthalten viel Fett und/oder leicht verdauliche Kohlenhydrate. Deshalb summieren sich diese Naschereien zu beträchtlichen Energieüberschüssen, die kaum oder nur zu einer geringen Kompensation in den Hauptmahlzeiten führen. 

Wenn wir Energie aufnehmen, füllen wir unsere Depots. Wenn wir nüchtern sind, brauchen wir diese wieder auf. Passende Nahrungspausen bringen dieses Wechselspiel in ein dynamisches Gleichgewicht. 

Praktische Tipps

Iss dich zu den Hauptmahlzeiten vorwiegend mit wasserreichen und ballaststoffreichen Nahrungsmitteln satt, damit du vor allem das Naschen hochkalorischer Snacks unter Kontrolle hast. Obst und andere energieärmere Proteinquellen können eine gute Alternative sein. Wenn du mehr vom Richtigen isst, passt weniger vom Falschem hinein. Allerdings ist auch dies kein Freibrief fürs ständige Essen, denn letztendlich kann (fast) alles dick machen, was Energie enthält.

Auch „gesunde Lebensmittel“ können dick machen!

Außer Gemüse, mageren Proteinquellen und zuckerärmeren Obstsorten können uns alle energiedichteren Lebensmittel dick machen. Bei ersteren passiert das gewöhnlich nicht, weil es sehr schwierig ist, so viel Äpfel und Brokkoli zu essen, dass es auf die Hüften schlägt. Anders sieht das aber bei vielen weiteren energiereichen Lebensmitteln, wie Nüssen, Avocados, Smoothies, Oliven- und Leinöl, Schokolade mit hohem Kakaoanteil, Vollkornprodukte, etc., aus. Zugegebenermaßen enthalten diese viele wertvolle Nährstoffe und haben deshalb zurecht ihren Platz in einem gesunden Lebensstil. Allerdings solltet ihr die generelle Empfehlung, mehr von diesen „gesunden“ Lebensmitteln zu essen, mit Vorsicht genießen. Denn es stimmt zwar, dass Personen, die häufiger solche Lebensmittel konsumieren, im Durchschnitt etwas weniger wiegen, aber das sind nur schwache statistische Korrelationen. Diese zeigen wahrscheinlich eher an, dass Menschen, die diese Lebensmittel häufiger verzehren, insgesamt einen gesünderen Lebensstil pflegen. 

Ein gutes Beispiel dafür ist der Ersatz von Haushaltszucker durch Honig oder Agavendicksaft sowie der Austausch billiger Pflanzenfette durch hochwertige. Die Süßstücke sind dadurch ein klein wenig nährstoffreicher, aber das ändert nur wenig an der hohen Energiedichte.

Fazit und praktische Tipps:

Mach angemessene Nahrungspausen, denn dann verbrauchst du Energie. Kontrolliere deine Ernährungsumgebung, damit du nicht zu viel Energie beiläufig aufnimmst. Vergiss nicht: Kleinvieh macht Mist und auch „gesunde“ Lebensmittel schaden, wenn ihr Konsum zu einer dauerhaft zu hohen Energieaufnahme führt.