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Wovon essen wir mehr?

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In allen westlichen Ländern hat sich in den letzten 60 Jahren die durchschnittliche Energieaufnahme um ca. 600 Kalorien erhöht. Zudem ist seit diesem Zeitraum auch die körperliche Aktivität rückläufig gewesen, so dass auch der Energieverbrauch entsprechend gesunken ist.


Die Kalorienaufnahme hat sich erhöht.

In allen westlichen Ländern hat sich in den letzten 60 Jahren die durchschnittliche Energieaufnahme um ca. 600 Kalorien erhöht. Zudem ist seit diesem Zeitraum auch die körperliche Aktivität rückläufig gewesen, so dass auch der Energieverbrauch entsprechend gesunken ist. [1] Stellvertretend für diese Entwicklung stehen die USA. (Dort gibt es die beste Datenbasis.)

 



[1] Ernährung: Siehe Ernährung: Ströhle/Hahn/Wolters, Kap. 24.3.2

Wir essen mehr und bewegen uns weniger.

In der Berichterstattung wird dafür gerne eine einfache Erklärung gesucht, so dass je nach Mode entweder Fett, Zucker, etc. als das zentrale Übel ausgemacht wird. Aber wie in der Grafik zu sehen ist, essen die Amerikaner von allem mehr. Zudem wandelte sich die amerikanische Wirtschaft Ende der 60er Jahre von einer industriegeprägten in eine Dienstleistungswirtschaft um. Inzwischen arbeiten die meisten Amerikaner sitzend und auch im Alltag lässt sich der Energieverbrauch durch viele technische Helferlein weiter reduzieren.

Fazit:  Dass in den USA 70% der Einwohner und davon sogar mehr als die Hälfte adipös sind, lässt sich überzeugend mit der gestiegenen Kalorienaufnahme und dem reduzierten Bedarf durch weniger körperliche Aktivität erklären. Bis 1975 waren in den USA lediglich 12 % fettleibig. Und wenig überraschend führte die stetig steigende Kalorienzufuhr entsprechend zu einer Verdreifachung der Einwohner mit einem BMI größer als 30. [1]